Hans Krech

Deutsche Außenpolitik für die strategische Sicherung der Erdöl- und Erdgasversorgung der Bundesrepublik Deutschland bis 2050

Berlin 2006. (Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Bd. 24), 58 S.

ISBN 3-89574-586-3

€ 9,80

In dem Buch ist das detaillierte Konzept für eine Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf in Halle/S. und in Hamburg enthalten.

  • Das Projekt einer Friedenskonferenz für die Region Persischer Golf wurde in den 1990er Jahren von Hans Krech in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Botschafter der Islamischen Republik Iran,  Hussein Mousavian, und dem Nahostbeauftragten im Auswärtigen Amt entwickelt.
  • Als Konferenzorte sind Halle/S. und Hamburg vorgesehen, als Ausrichter die Friedrich-Naumann-Stiftung mit der Unterstützung durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland
  • Mögliche Teilnehmer sind: Irak, Iran, Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Qatar, VAE, Oman und der Jemen sowie als Beobachter die Türkei und als Ausrichter Deutschland.

Konferenzthemen

  • Die Gründung von integrierten Streitkräften der Anliegerstaaten des Persischen Golfes, um auf NATO-Niveau mit eigenen Kräften die Region verteidigen zu können. Die integrierten Streitkräfte sollen auf die strukturelle Nichtangriffsfähigkeit umgerüstet werden, damit keine Bedrohung für Nachbarstaaten entsteht. Die Golfstaaten werden vollständig auf Mittelstreckenraketen und alle ABC-Waffenprogramme verzichten.
  • Die Gründung einer Islamischen Golfgemeinschaft auf der Basis des Golfkooperationsrates GCC mit der Einsetzung eines Golfparlamentes und einer Golfregierung, die die strategischen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen trifft.
  • Die Islamische Golfgemeinschaft könnte zu einer der wohlhabendsten Staatenbünde der Welt aufsteigen und damit an die ruhmreichen Traditionen des Arabischen Kalifats anknüpfen.
  • Die Islamische Golfgemeinschaft könnte weiteren Staaten eine Vollmitgliedschaft anbieten: Pakistan nach dem Verzicht auf die Atomwaffen und eine Assoziierung für Somalia, Afghanistan und perspektivisch möglicherweise einem Emirat der Kaukasusvölker.
  • Die Islamische Golfgemeinschaft könnte Afghanistan und Somalia Hilfe bei der Lösung ihrer sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Probleme anbieten. Damit würde Al-Kaida der Nährboden entzogen und ein strategischer Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens geleistet.
  • Deutschland ist ein rohstoffarmes High-Tech-Land, das um den Titel des Exportweltmeisters kämpft. Durch das freundschaftliche strategische Bündnis mit der Islamischen Golfgemeinschaft könnten die Erdöl- und Erdgasversorgung der Bundesrepublik Deutschland und der EU bis 2050 gesichert werden. Für die deutsche Industrie könnten die Märkte der Islamischen Golfgemeinschaft ein wichtiger Absatzmarkt werden, Investitionen der Islamischen Golfgemeinschaft in Deutschland sind willkommen.
  • Das Projekt der Golfbahn (basierend auf der Bagdad-Bahn) und der Seidenstraßen-Bahn soll Deutschland und die EU auf der Basis des deutschen Transrapid mit der Islamischen Golfgemeinschaft verbinden. Die Türkei wird dadurch zur strategischen Landbrücke zwischen der EU und dem Persischen Golf. In der Islamischen Golfgemeinschaft soll der Transrapid alle Hauptstädte sowie Mekka und Medina verbinden. In weiten Teilen der Islamischen Golfgemeinschaft gibt es noch kein Eisenbahnnetz. Von der Islamischen Golfgemeinschaft aus könnte die Golfbahn über Teheran als Seidenstraßen-Bahn durch Mittelasien über Afghanistan bis nach Shanghai in China weitergebaut werden. Diese Vision der Wiederbelebung der uralten Seidenstraße wurde durch Ayatollah Rafsanjani entwickelt. Dadurch könnte auch die wichtigste Wachstumsregion des 21. Jahrhunderts auf dem Landweg mit deutscher Technik an Deutschland und die EU angebunden werden. Die Seidenstraßen-Bahn soll in Afghanistan eine Abzweigung nach Pakistan und Indien erhalten. Damit würde auch der zweitwichtigste Wachstumsmarkt in Asien und der Welt, Indien, auf dem Landweg an Deutschland und die EU angebunden.
  • Für den Transrapid müssten neue robuste Passagier- und Transportwaggons entwickelt werden, die in Halle/S. gebaut werden sollten.
  • Das Projekt des Baus der Golfbahn und der Seidenstraßen-Bahn würde das bedeutendste außenwirtschaftliche Projekt in der deutschen Geschichte werden können.